Donnerstag, 14. Mai 2009

Schwestern des Mondes-Die Katze - Yasmine Galenorn






Delilah hat nicht nur das Pech das mittlere Kind zu sein, sie ist auch - genau wie ihre Schwestern - magisch gehandicapt. So verwandelt sie sich nicht in eine stolze Löwin, sondern bringt es gerade mal zu einem Stubentiger. Ein echtes Werwesen ist sie ebenfalls nicht, da bei Mischehen - Vater eine Fee und Mutter ein Mensch - solche "Unfälle" durchaus mal vorkommen können.
Die Schwestern jagen noch immer den Dämonenfürst Schattenschwinge, der einen neuen Weltenkrieg heraufbeschwören will. Der Krieg im Feenreich ist im vollen Gange und so bleibt in der Erdwelt niemand, als die Schwestern, um etwas gegen den Bösewicht zu unternehmen. Delilah hat ihr erstes erotisches Abenteuer mit Chase und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass sie ihn wirklich mag und er eine monogame Beziehung mit ihr möchte. Feen allerdings sind nun einmal nicht monogam und da gibt es ja noch Zachery Lyonesse, der ein Werpuma ist und sie - in ihrem Job als Privatdedektivin - um Hilfe bei der Aufklärung der Morde in seinem Reservat bittet. Die Schwestern stoßen dabei auf Hinweise zum zweiten Teil des Geistsiegels und tun alles, um dieses zu gewinnen.



Dieser zweite Teil ("Die Hexe" sollte vorab gelesen werden) ist schon wesentlich besser gelungen und in Delilah findet man auch eine wirklich symphatische Figur. Leider gibt es für meinen Geschmack zu viele Parallelen zu Camille, da hätte Galenorn mehr Individualität einbauen müssen. So stürzen beide unentwegt beim Liebespiel beim Höhepunkt "in einen schwarzen Abgrund" und verwenden in Gedanken die gleichen Wortgruppen. Da hätte es mehr Raffinesse verlangt, als hier geboten wird. Doch gibt es viele Szenen, die ich wirklich gelungen finde, nicht zuletzt jene, als der Weihnachtbaum, mit all seinen blinkenden Kugeln, Delilah so sehr in ihren Bann zieht, dass sie sich verwandelt und mit dem Silberschmuck - als Katze - spielen will. Zachery bietet Abwechslung im Hinblick auf Chase, wie es enden wird, scheint allerdings klar zu sein. Dennoch wirkt dieses Arrangement am Ende absolut fehlplatziert und hätte nicht sein müssen. Auch Delilahs Gewissensbisse sind nicht nachvollziehbar.
Trotzdem langweilt man sich hier so gut wie gar nicht, die wenigen Stellen kann man getrost überblättern.



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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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